Donnerstag, 26. März
Der Sturm hatte merklich nachgelassen und es regnete nicht mehr. Schon am Vormittag schien die Sonne vom fast blauen Himmel und es wurde richtig warm. Heute wollten wir den Wanderweg bis nach Milna gehen, ca. 5 Kilometer.
Wir liefen auf einem schmalen Naturpfad durch Aleppokiefern, Steineichen, Lavendel, Rosmarin, Wacholder, Agaven, Kakteen….manches blühte schon. Zwischendurch verlief der Weg über die Klippen direkt am Wasser. Ein herrlicher Spaziergang mit tollen Aussichten auf Buchten. In Milna hatte natürlich auch noch alles zu, aber wir fanden einen Winzer, bei dem wir Weißwein kaufen konnten. Um 14 Uhr waren wir wieder zurück. Nach einer Mittagspause fuhren wir noch mit dem Rädern nach Hvar, einmal alle Buchten ab. Überall saßen Leute auf den Terrassen, einige Restaurants hatten jetzt geöffnet. Gleich ein ganz anderes Urlaubsgefühl! Freitag, 27. März
Das Meer lag heute morgen wieder fast spiegelglatt, der Himmel war wolkenlos. Wir fuhren mit dem Rad nach Hvar. Dort waren Segeljachten, die auf der „Ostern-Regatte“ in Hvar Station gemacht hatte, in Aufbruchstimmung. Proviant wurde an die Schiffe gebracht, überall geschäftiges Treiben und Zuschauer. Wir zählten zu letzteren.Wir gingen zur Spanischen Festung hoch. Sie wurde im 16. Jahrhundert gebaut. Der Weg hoch führt durch einen üppigen Park mit Oleander, Palmen, Kakteen, Agaven, Zypressen. Von oben hatten wir eine tolle Sicht auf die Altstadt, die Hafenbucht und die Pakleni otoci. Von oben konnten wir die Jachten beobachten, die sich zum Start zwischen den Inseln sammelten.
Gegenüber steht noch eine Festung, die französische Festung aus dem 18. Jahrhundert. Dort ist die Sternwarte und das Erdbebenzentrum untergebracht.Ich spazierte noch ein wenig durch die Altstadt, überall wurde gebaut – auch eine interessante Beobachtung in den engen Treppengassen………Wieder bei Pösselchen stellte ich mir ein Stühlchen in den Halbschatten und Raymond angelte.
Später fuhren wir nach Milva, holten neues Wasser und Wein und stehen am Ortsende auf einem kleinen Parkplatz oder ist es eine Bauschuttdeponie, die im Zuge der umfangreichen Baumaßnahmen (Ferienhäuser) hier entstanden ist ? Am Abend kam mal wieder starker Wind und etwas Regen auf. Samstag, 28. März
Heute sind wir den nächsten Abschnitt des Küstenwanderwegs an der Südküste von Hvar gegangen. Der Weg beginnt gleich auf dem Parkplatz und zieht sich immer dicht an der Küste durch den Wald. Es wechseln sich Buchten und Landzungen ab, die Buchten mal klein, mal breiter, mit Kies und Müll bedeckt und von schroffen Klippen begrenzt. In Dorfnähe liegen Wein- oder Olivengärten. Es riecht nach Mittelmeer. Schmetterlinge, Eidechsen, Heuschrecken, Bienen summen und zirpen.
Zarace hat zwei natürliche Häfen, die durch Landzungen parallel zur Küstenlinie gebildet werden. Hier endet der Küstenwanderweg erst einmal, denn die Felsen fallen jetzt viele Meter steil ins Meer ab.
Nach 5 Stunden waren wir wieder im Reimo und fuhren vielleicht 200 Meter bis zu einem schattigen Plätzchen mit besserem Zugang zum Wasser. Hier verbrachten wir den Nachmittag. Raymond wagte sich trotz der lausigen Wassertemperaturen zum Schnorcheln ins Wasser.
Aber es gab wohl nicht so viel zu entdecken.Zum Abendbrot gab es keinen Fisch !