Hvar 4 (29. – 31. März 2015)

Sonntag, 29. März

IMG_7605Wir sind um 9 Uhr (was dann aber 10 Uhr war) über den Makadamweg nach Malo Grablje durch alte Olivengärten gewandert. Malo Grablje ist ein verlassenes Dorf, das als ein Kulturdenkmal von Kroatien gilt. Gebaut ab dem 17. Jahrhundert leben z.Z. nur in einem Haus, einer Konoba noch Menschen.

Die touristische Vermarktung war erfreulich gut und unaufdringlich, so dass es uns viel Spaß machte durch die alten, engen Treppengassen und die Plätze zu schlendern und in die verfallenen Häuser zu schauen. IMG_7606 IMG_7611 IMG_7615 IMG_7616 IMG_7634Anschließend bogen wir von dem Makadamweg auf einen Wanderpfad ab, der sich durch die typischen Vegetation mit viel Rosmarin, Lavendel, Wacholder und einigen Kiefern und dornigem Zeug hoch schraubte. Mit einiger Mühe fanden wir den Abzweig zu der Höhle Babina Spilja. Da ging es aber so steil runter, dass ich nicht mitgegangen bin – Höhlen finde ich sowieso nicht sooooo toll. Für die letzten Höhenmeter auf den Gipfel waren Hände auch gut zu gebrauchen.
Von dort oben hatten wir eine tolle Sicht auf die Schlucht mit den beiden Dörfern Grablje, auf die Küste mit den Buchten von Zarace und Milna und auf die Pakleni otoci. Himmel und Meer wetteiferten um das schönste Blau ! IMG_7635 IMG_7653 IMG_7654 IMG_7656 IMG_7657Um 15 Uhr waren wir wieder am Meer in Milna, genossen einen Kaffee, nein auch hier mussten wir wieder selber kochen, weil die zahlreichen Konobas und Cafes wenn nicht geschlossen, dann sich im Renovierungs- oder Blumenpflanzmodus befanden.
Wir fuhren dann über Hvar (Internet – aber keinen Bäcker) bis zum Ende der Straße nach Vira. Dort befand sich früher der Fährhafen, jetzt befindet sich dort fast nix. Wir trafen am Hafen einen Mann, der an seinem Segelboot rumschmirgelte.  Ein Deutscher aus Wiesbaden…..
Mit dem Rad fuhren wir noch zu den beiden benachbarten Buchten, die mit teuren Ferienhäusern den Zugang zur Küste erschwerten.
Also fuhren wir wieder nach Hvar zurück und bogen kurz vor Hvar auf die Halbinsel Pelegrin ab. Diese ist seit langer Zeit ein Jagdrevier der sehr Reichen und mit Zaun werden Billigtouristen wie wir aus- und Rehe und andere Jagdopfer eingesperrt. Immerhin hatten wir eine tolle Sicht auf die Pakleni otoci tief unten.

Montag, 30. März

Ja, wir hatten damit gerechnet, dass die Zufahrt zu dem Radiomast auf der Halbinsel Pelegrin noch für Baufahrzeuge genutzt wird – schließlich stand direkt neben Pösselchen das Baustellenschild……und so war es auch, kurz nach 7 Uhr rückten zwei Fahrzeuge an und wir rückten ab. In Hvar gab es wieder Internet und diesmal auch Brot – also Frühstück in Hvar.
Anschließend fuhren die alte Inselstraße, etwas schmal, sehr kurvig, wenig Leitplanken – glücklicherweise wenig Fahrzeuge. Die Hochebene ist eher kahl, bedeckt von Sträuchern wie Rosmarin und Lavendel und von Steinen. Steine als Mauern geschichtet, Steine in großen Haufen sorgfältig aufgebaut, Steine zum Gebäude, hier zu einem Kalkofen, der bis 1914 Kalk zum Weißen der Häuser hergestellt hat und Steine, die einfach so in der Erde liegen. Durch Brusje fährt man durch. Tief unten sieht man das Meer links, dahinter Brac, noch weiter dahinter das kroatische Festland. Nach rechts, also nach Süden verdecken noch höhere Berge die Sicht auf die Küste. Ab und zu einige Häuser, einmal eine Konoba, natürlich geschlossen, dann Velo Grablje.Schließlich erreichten wir die neue Straße D116, auf der es wenige Kilometer nach Vrboska ging.
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Erste Anlaufstelle ist immer der Hafen, meist ist auch das TZI hier.. Dann ein Stadtrundgang, Hafen rauf, Hafen runter. Hier ist eine ACI-Marina, also tolle Segeljachten liegen z.Z. im Hafen, werden schon mal geputzt und auf die Saison vorbereitet.
Vrboska ist ja eher klein, 500 Einwohner leben hier. Der Ort entstanden im 15. Jahrhundert als Hafenstadt von Vrbanj. Eine auffällige Kirche, die an eine Festung erinnert, steht im Ort, eine weitere, in Sv. Lovro aus dem 15. Jahrhundert hat eine wertolle Gemäldesammlung. Nach einer Mittagspause fuhren wir mit dem Rad eine 4-stündige Runde über Küstenwege, Makadam bis Basina, auf kleinen Asphaltsträßchen durch das Agerfeld zurück zum Hafen. IMG_7669 IMG_7671 IMG_7674 IMG_7679 IMG_7685 IMG_7687 IMG_7694Gegen 17.30 Uhr wechselten wir auf den Parkplatz in der Nähe des CP Vrboska am Strand Soline.
Hier umrundeten wir noch die Landzunge Glavica und stehen mit Blick auf den Strand unter hohen Kiefern.

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Dienstag, 31. März

Dieser Stellplatz ist sehr toll – zu beiden Buchten (Soline an der Innenseite der langen Bucht von Vrboska und zur nördlichen Seite gegenüber von Brac) sind es 50 Meter bzw. 150 Meter. Ab und zu kommen andere Besucher, meistens Spaziergänger mit Hund.  Ein Wasserhahn am Solinestrand liefert sogar Wasser.
Heute vormittag bin ich die 2 Kilometer nach Vrboska entlang der Uferpromenade zum Einkaufen gegangen, anschließend habe ich unsere Landzunge Glavica noch mal umrundet. Raymond hat etwas geangelt.

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Mittags sind wir mit den Rädern um den langen Fjord herum nach Jelsa gefahren. Der Ort ist etwas größer, und schon mehr auf Touristen eingestellt. Wir haben uns im Eiscafe Jelsa Cappuccino und Eis gegönnt. Noch ein wenig durch den Ort und dann bis zur Bundesstraße weiter an den Buchten entlang – vorbei an der Uvala Mina mit CP Mina……Gegen 16 Uhr waren wir wieder bei Pösselchen – diesmal waren es 18 entspannte Kilometer auf glatter Piste.

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Abends kam noch einmal die Sonne heraus und wir gingen zur Nordseite, um den Sonnenuntergang hinter den Föhren des Berges Vetecinji hum (125 Meter) zu beobachten. (Dank der tollen Karte der Insel Hvar 1:25000 bzw 1:40000, die wir kostenlos im TZI in Hvar bekommen haben !)IMG_7738

Auf der Nordseite der Halbinsel Glavica, links im Bild die vorgelagerte kleine Insel Zecevo, dahinter die große Insel Brac, ganz hinten das kroatische Festland. Auf den Felsenplatten hatte jemand Hvala (Danke) gelegt – dem können wir nur zustimmen !      IMG_7734

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