Donnerstag, 22. Oktober
Wir fuhren heute weiter nach Westen, erst einmal an der Südküste entlang.
Von Brna verläuft eine gute Straße, kaum befahren, an der Südküste entlang bis nach Grscica. Auf halber Strecke liegt Prizba, alle drei Orte sind kleine Fischerorte, inzwischen mit einigen Ferienhäusern. Die Küste ist mit Pinien bewaldet, sie fällt mit steilen Klippen ins Meer, dazwischen kleine Buchten mit Kiesstränden. Auch hier wird leider viel Plastikmüll angeschwemmt. Häufig sieht man die weißen Styroporpaletten, die die Fischer hier (von ihren Großmärkten) zur Vermarktung bekommen.
Unser Tagesprogramm war wenig spektakulär, wahrscheinlich deswegen erholsam: Spaziergang rund um die Landzunge der geschlossenen Ferienanlage Prizcapac……. ……….Spaziergang um die Halbinsel von Prizba……………Radtour nach Grscica, Kajaktour durch die Bucht von Grscica und entlang der Südküste…… ……. Wanderung oberhalb von Grscica – hier konnte ich von oben Raymond mit dem Kajak in der Bucht beim Angeln sehen. Gekocht habe ich Spagetti mit einer Knoblauch-Thunfisch-Sahne-Soße. Der Angelerfolg war nicht mahlzeittauglich!
Freitag, 23. Oktober
Kurz nach 8 Uhr hatte die Sonne die östlichen Berge an der Bucht von Grscica überwunden und das Örtchen lag im schönsten Sonnenschein ! Eine kleine Runde auf die westlichen Hügel machte ich noch vor dem Frühstück. Zwischen ziemlich frischen Pinien – wahrscheinlich hat ein Waldbrand vor einigen Jahren den alten Bestand vernichtet – lagen Olivenhaine, auf steilen Terrassen die Berge hoch.
Nach dem Frühstück fuhren wir in die Berge nach Blato. Es ist eine der größeren Städte, ca 3600 Einwohner leben hier. Auf einer langen Allee aus Linden und Akazien fuhren wir in das Städtchen und fanden an einer Palmen bestandenen Straße am Park einen Parkplatz. Die TI war gut sortiert und informiert. Der Markt findet in einer alten Markthalle statt, jetzt gab es nur einen Gemüsestand, gut genug für einen Einkauf. In einer Vinothek fanden wir frisches Olivenöl.
Mittags fuhren wir weiter nach Tri Luke, einem kleinen Ort mit Ferienhäusern am südwestlichen Ende vor der Landzunge Saknja Rat. Hier stehen wir auf einem kleinen Platz am Wald, auf einem kleinen Weg erreicht man nach 50 Metern die Bucht. Hier haben die Ferienhäuser kleine Badestege, Boote schaukeln im Wasser. Wir hatten die Qual der Wahl, denn weitere Gäste lassen sich an einer Hand abzählen……..
Später machte ich einen langen Spaziergang auf die buchtenreiche und unbewohnte Landzunge. Auch hier Pinien und Macchia, im Wechsel mit Olivenhainen.
Samstag, 24. Oktober
Wieder ein sonniger, warmer Tag ! In Blato hatten wir gute Karten mit Mountainbike- und Wandertouren bekommen. Um 10 Uhr starteten wir zu einer 21 Kilometer langen Tour durch die Hinterland und die Küste zwischen Blato, Tri Luke und Karbuni. Herrliche Aussichten auf die vorgelagerten Inseln und Macchia und Olivenhaine, in denen jetzt gepflückt wird, wechselten sich ab. Am Ortsende von Karbuni entdeckten wir einen schönen Stellplatz mit tollem Blick, 15 Meter über dem Meer, zu dem 70 Stufen hinabführen. An den Klippen sind wieder die Betonliegeflächen und Ankerplätze. Feriengäste haben wir keine gesehen – in einigen Häusern wird wohl renoviert, aufgeräumt……
Als wir gegen 13 Uhr wieder in Tri Luke waren packten wir zusammen und fuhren nach Karbuni. Unterwegs baten wir um Wasser. Den Rest des Tages verbrachten wir auf „unserem Grundstück mit Badestelle“
Um 18 Uhr beendet der Sonnenuntergang die Draußenaktivitäten und wir machen es uns in Pösselchen gemütlich.
Danke für Deine Eindrücke, die meine Erinnerung haben wach werden lassen. So viele Jahre ist es her, dass ich mit Bulli eine ähnliche Reise gemacht habe.
Herzliche Grüße
San