Montag, 19. Oktober
Hier einige Bilder vom Kloster………
Wir fuhren morgens nach Orebic. Auf der Suche nach einem Parkplatz gelangten wir an die Küstenstraße, die auf der einen Seite gesäumt von Ferienhäuschen und Restaurant ist und zur anderen Seite vom schmalen Kiesstrand begleitet wird. Leider standen wir an der falschen Seite der Einbahnstraße. Und noch schlimmer: parkende Autos verhinderten ein Wenden, Zurückfahren wollte sogar Raymond nicht sooooo gern. Eine Frau ermunterte uns einfach weiter zu fahren, das täten um diese Jahreszeit alle – also los. Spannende Minuten später standen wir auf dem gewünschten Parkplatz ! Zu Fuß gingen wir dann durch die Altstadt, der Markt entpuppte sich als sehr klein, aber ein Gemüsestand hatte alles, was wir brauchten.
In einem kleinen Imbiss, den zwei Frauen liebevoll betreiben, erstanden wir noch weitere Leckereien.
Zum Frühstück verließen wir Orebic nach Westen an der Küste entlang durch Prna, Luciste, Viganj. Dort beobachteten wir die Surfer, die den kräftigen Wind ausnutzen und zwischen Peljesac und Korcula kreuzten. Dann ging es aufwärts und wir erreichten den westlichsten Zipfel von Peljesac, den Ort Loviste. Mit dem Rad und zu Fuß erkundeten wir die Landzunge. Mit dem einsetzenden Regen waren wir wieder in Pösselchen und verbrachten dort einen gemütlichen Nachmittag und Abend.
Dienstag, 20. Oktober
Kein Regen mehr – die Bewohner fegten den Kies von der Straße und wir fuhren zurück nach Orebic, um nach Korccula überzusetzen. Auf dem Weg besuchten wir noch das verlassene Bergdorf Nagovanj.
Um 10 Uhr fuhr die Fähre, um 11 waren wir in Korcula, für viele die schönste Stadt Kroatiens. Immerhin Ziel von Kreuzfahrtschiffen – TUI ankerte vor dem Hafen und ließ die „Bewohner“ mit keinen Beibooten an Land bringen. Und das waren nicht die einzigen Touristen – auf dem Busbahnhof standen die Reisebusse. Sicherlich eine sehr sehenswerte mittelalterliche Stadt mit interessanter Lage und gut durchdachtem Grundriss: die Altstadt liegt auf einer halbrunden Landzunge, umgeben von einer hohen Mauer, die Sträßchen verlaufen vom Tor zur Spitze, auf beiden Seiten zweigen wie Fischgräten viele Gassen nach rechts und links ab. In den Häuschen befinden sich jetzt Lädchen und Restaurants, zwischendurch Museen und Kirchen. Marco Polo ist hier geboren und aufgewachsen – entsprechend zahlreich sind die Konobas, die seinen Namen führen……..
Wir sind nach 90 Minuten an die Ostspitze nach Lumbarda gefahren und dort zur Bucht Uvala Prizna an der Südküste. Eine kleine Straße führt direkt am Meer zur Bucht, am Seitenstreifen stehen wir und blicken auf das Meer und die beiden bewaldeten Landzungen. Einmal pro Stunde fährt ein Auto vorbei, am Strand sind einzelne Menschen, manche baden, andere angeln. Wir sind mit dem Rad zur östlichsten Landzunge gefahren und haben die Küste zu Fuß erkundet.
Am späten Nachmittag sind wir mit dem Rad nach Lumbarda gefahren und haben den kleinen Hafen und die geschlossenen Konobas besucht. Am Ortsanfang von Korcula, 6 Kilometer vom Stellplatz entfernt, haben wir in der Konoba Maslina umfangreich und lecker Abendbrot genossen.
Mittwoch, 21. Oktober
Im Osten musste die Sonne über den 77 Meter hohen Berg auf der Landzunge Raznjak klettern, dann lag unsere Bucht im Sonnenlicht – der Himmel schön gefärbt. Nach dem Frühstück habe ich die Landzunge noch einmal zu Fuß umrundet und überquert, Raymond hat lieber am Strand einen Spaziergang gemacht, ist geschnorchelt und geschwommen.
Mittags sind wir dann gen Westen gefahren. Ein Zwischenstopp noch bei einem Winzer in Lumbarda und dann nach Postrana. Von dort sind wir mit dem Rad zur Südküste, zur Bucht Rasohatica gefahren, 5 Kilometer steil bergab und natürlich ebenso steil bergauf, natürlich geschoben ! Dann ging es weiter nach Pupnat, dort ab nach Pupnatska Luka. Eine asphaltierte, schmale Straße führte STEIL bergab, unten einige Häuser, geschlossene Konobas und angeschwemmter Plastikmüll aus aller Welt. Wir fuhren noch weiter über die Ebene in ca. 350 Meter Höhe, Weinanbaugebiet, Olivenplantagen – die kleinen Orte Cara und Smokvica. Dort biegt die Straße zur Südküste ab und endet am Fischerort Brna. Dort stellten wir uns am Hafen auf einen kleinen Parkplatz.
Am frühen Abend fuhren 5 größere Fischerboote oder kleinere Fischtrawler ein und geschäftiges Treiben begann…………