Mosel

18. März 2016
Mittags fuhren wir los – die Wettervorhersage prognostizierte besseres Wetter im Südwesten, damit war die Richtung klar. Am frühen Abend erreichten wir Brodenbach.

19. März 2016

Trotz der Bundesstraße im Nacken und der Eisenbahnlinie am gegenüberliegenden Ufer des engen Moseltals schliefen wir ruhig. Am nächsten Morgen fuhren wir bei grauem Himmel nach Löv und Alken und kauften für Frühstück und Wanderung ein.
Wir hatten uns komoot zugelegt und die Karten gekauft. Schon zu Hause hatte ich einige Wanderungen und Radtouren als gps-Daten auf das Smartphone geladen. Heute wollten wir den Bergschluchtenpfad Ehrenburg wandern, einen der Traumpfade der Region Rhein-Mosel-Eifel.
Hier kann man sich die komoot-Karte ansehen.

Auf der Karte fehlen die ersten Meter durch den Ort, weil wir immer noch etwas ausprobiert haben……..

Zuerst ging es durch das Brodenbachtal steil hinauf. Von oben hatten wir natürlich gute Sicht auf das Moseltal, leider immer noch bei trüben Himmel……. An den Hängen wuchs auf großen Flächen die blau blühende Vinca, auch Lerchensporn, Scilla und ein Wolfsmilchgewächs ? konnten wir entdecken. Hirschzungenfarne wuchsen in Wassernähe. Hinter Nörtershausen ging es wieder runter ins Brodenbachtal. Dort erwartete uns das Donnerloch, ein Felstrog, der bei den Germanen als Kultstätte geachtet wurde.  Es ging dann noch einmal hoch zur Ehrenburg, einer „Erlebnisburg“ ………Das Tor war noch verschlossen, zahlreiche Autos und mittelalterliche Klänge und Grillgerüche vom Burghof ließen auf eine Veranstaltung schließen. Die knapp 19 Kilometer bergauf und bergab spürten wir in den Knochen, als wir nach 6 Stunden wieder bei Pösselchen waren.

Später fuhren wir mit dem Auto noch eine Runde durch das Moseltal und übernachteten in Hatzenport.

20. März 2016

Immer noch ließ das gute Wetter auf sich warten – zum Radfahren war es uns nicht schön genug. Als Wanderung suchten wir uns den Baybachklamm eine Traumschleife der Saar-Hunsrück-Region aus. Startpunkt war in Heyweiler. Die Fahrt dorthin vermittelte uns einen positiven Eindruck vom Hunsrück…..

Hier kann man sich die komoot-Karte der Tour ansehen:

Schon der Wanderparkplatz zur Tour war bemerkenswert – klar die 90 Punkte der Zertifizierung durch das Deutsche Wanderinstitut müssen ja erst einmal verdient werden…… Gerade mal 10 Kilometer lang, bot der Wanderweg ein tolles Erlebnis.

Aussichten…… schmale Pade durch urwüchsigen Wald und Schieferfelsen……

Schneeglöckchen…….alte Abbaustollen des Schieferabbaus, mit informativen Erklärungen versehen…… den Baybach, der in vielen Schleifen, über  Felsen……immer nah begleitet durch den Wanderpfad……. mit einigen kleinen Klettereinlagen……. In der Schmausemühle konnte man einkehren, wir hatten ein Picknick mit, welches wir bei Sonnenschein an einem der zahlreichen Picknickstellen verzehren wollten……..verzehrt haben wir es, aber Sonne gab es überhaupt nicht !Eine Schuhputzstelle am Parkplatz.Nach einer Kaffeepause fuhren wir nach Bad Bertrich in die Vulkaneifeltherme. Damit befanden wir uns in der Nähe des Startplatzes der für morgen geplanten Wanderung………

21. März 2016

Am nächsten Morgen regnete es sogar ! Ein kurzer Spaziergang durch Bad Bertrich und dann fuhren wir erst einmal eine Schleife zur Baustelle der Hochmoselbrücke – das Infozentrum hat nur am Wochenende geöffnet. In Bremm starteten wir eine Wanderung über den Calmonter Klettersteig nach Eller und zurück über den Höhenweg.

Hier die komoot-Karte:

Der Calmont liegt an einer engen Moselschleife und ist das steilste Weinanbaugebiet Europas. Verbunden mit dem kargen Schieferboden liefert es besonders beim Riesling leckere Weine. Zwischendurch waren Aussichtsplätze, z.T. mit Tischen und Weinausschank, jetzt natürlich lediglich mit Infos. Nicht nur Riesling wächst hier, sondern auch Pfirsich- und Mandelbäume.Blick auf Eller…. …. und zurück auf Bremm. Am Gleithang gegenüber steht die Klosterruine Stuben. vor ca. 15 Jahren wurden hier mühsam 3500 Reben neu gepflanzt. Dann konnten wir wählen: den kurzen Todesangstweg oder eine lange Schleife nach Eller ins Tal und wieder hoch. Wir waren natürlich für kurz ! Angstschweiß gab es nicht, wohl aber Anstrengungsschweiß, denn es ging noch einmal richtig steil auf den Höhenweg. Unterwegs gab es dann diesen Nachbau eines gallo-römischen Umgangstempel auf dem Calmont und das Gipfelkreuz…..…mit Blick auf die enge Moselschleife. Zurück in Bremm besuchten wir noch das Weingut Laurentiushof, einen Biowinzer am Calmont. Natürlich fuhren wir nicht ohne einige Flaschen Riesling weg !

Gegen 21 Uhr waren wir wieder daheim.

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