12. bis 15. Juli 2017
Wir hatten uns als nächstes Ziel die Gegend um den den Fluss Recknitz ausgesucht – obwohl wir auch mit einem zweiten Besuch an der Peene geliebäugelt hatten……..
Auch hier waren wir nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil: wir blieben mal wieder länger als gedacht !
Wir fuhren bis Tribsees, den Wasserwanderrastplatz an der Trebel gibt es nicht mehr. Wir übernachteten ruhig auf einem Parkplatz. Am nächsten Morgen fuhren wir nach Bad Sülze und drehten von dort eine kleine Runde durch das Recknitztal – super ausgebauter Radweg entlang der Recknitz. In Marlow schauten wir uns den WWRP an und planten ihn als Stellplatz der nächsten Tage ein. Auf der anderen Flusseite gings bergig wieder zurück. Am Abend lockerte die Bewölkung auf, man konnte deutlich den klaren Himmel hinter der breiten Regenwolkenfront erkennen. Also freuten wir uns schon mal auf die morgige Kajaktour auf der Recknitz.Sonne ! Die Recknitz hat kaum Strömung, wir paddelten gegen den Wind mit der Strömung hin und gegen die Strömung mit dem Wind zurück – machte keinen Unterschied. Am WWRP von Pantlitz freuten wir uns schon…..….. auf den Kuchen in der Kirche, aber wir waren zu schnell – über eine Stunde hätten wir warten müssen. An einer Krautentnahmestelle mussten wir die Sperre umtragen – und da ist es tatsächlich mal passiert ! Beim Aussteigen ! Ich war glücklicherweise schon an Land, sonst hätte mich der Lachanfall sicherlich auch noch ins Wasser geschafft ! Es war eine lange (26 Kilometer), herrliche Tour !
Am nächsten Tag fuhr ich mit dem Rad nach Ribnitz-Damgarten, Raymond kam mit Pösselchen.
Das Rathaus in Marlow………. und die Kirche….. ….. der Park vom Gut Alt Guthendorf….. ….Kirche in Kloster Wulfshagen…. ….. die Kirche in Rostock Wulfshagen…. …. und noch die Kirche in Damgarten. Neben der Kirche befindet sich die Alte Dampfbäckerei –
In Ribnitz hatte Raymond Pösselchen auf dem Wohnmobilstellplatz am Hafen abgestellt und das Bernsteinmuseum besucht. Nach einem Fischimbiss machten wir eine Radtour. Am Hafen von Damgarten bogen wir über eine kleine Holzbrücke nach Pütnitz ab. In dem großen Waldgebiet bis zum Saaler Bodden befand sich seit 1935 ein Flughafen der Wehrmacht, nach Kriegsende von der Sowjetunion genutzt, bis 1994 von der 16. Luftarmee von Deutschland. Jetzt befindet sich hier das Technikmuseum Pütnitz. Auf der Radtour entdeckten wir einen schönen Parkplatz am Bodden bei Langendamm. Das wurde unser neuer Stellplatz. Neben uns lebte eine große Herde Wasserbüffel. Mit einem kurzen Fußweg über die Wiese – nicht die mit den Wasserbüffeln ! – kam man zur Badestelle. Ein kleiner, feiner Sandplatz mit herrlichem Wasser. Dort hatten wir an beiden Abenden einen Sonnenuntergang. Hier ließen wir früh am Morgen das Kajak wieder einmal ins Boddenwasser….. ….. fuhren den Saaler Bach aufwärts…… …. und besuchten den Stellplatz der Kiteschulen am Saaler Bodden. Komoot zeichnet unsere Kajaktour als „Wanderer“ auf, aber wir können nicht übers Wasser gehen !
Am Nachmittag holten wir die Räder vom Träger und fuhren am Bodden entlang, mal schauen……Neuendorf und Neuendorfer Heide haben kleine Häfen und Ferienhäuser. Michaelsdorf ist wieder einmal eine kleine Puppenstube, gut besiedelt von Berlinern und Hamburger….. In Bodstedt hält das Boddenschiff regelmäßig und verbindet das Festland mit dem Darß. Dort kehrten wir um und fuhren durch den Barther Wald. Auch hier war eine militärische Anlage der Nazis, die ab 1940 als Kriegsgefangenenlager ausgebaut wurde. Hier wurden Brandmunition, Nebel- und Rauchmunition, chemische Kampfstoffe sowie Tellerminen produziert. Nach dem Krieg wurde hier eine Wohnsiedlung für die NVA Flak-Raketenabteilung gebaut. Einige Wohnungen sind wohl immer noch bewohnt.Deas Gut Hessenburg ist als Kranichmuseum ausgebaut.In der Alten Schmiede des Gutes ist ein Cafe eingerichtet, wo wir lecker gegessen haben. Das Gut Daskow wartet noch auf einen neuen (finanzstarken) Besitzer. Die Region Recknitztal, Ribnitz-Damgarten und der Saaler Bodden sind auch noch mal einen Aufenthalt wert.