27. Dezember 2014 bis 4. Januar 2015

Der Weihnachtstrubel ist vorbei, Schnee ist angesagt – also sind wir los. Kurz vor dem Start wurden bisherige lockere Pläne wie Erzgebirge oder doch Riesengebirge oder besser doch Bayerischer Wald verworfen und den Schwarzwald in den Navi gegeben.
Spannend war diesmal auch, wie wintertauglich Pösselchen ist.Und, ganz klar: es war viel unkomplizierter, als wir es uns vorgestellt hatten: die Skier standen im Skisack im Bad, gut festgeschnallt. Skischuhe hatten eine Kiste unter dem Bett. Dort warteten ebenfalls die Saunataschen und die Winterstiefel auf ihren Einsatz. Die Langlaufklamotten passten prima in die Kleiderfächer – nach dem Lauf trockneten sie kurz im Wagen. Frischwassertank und Toilette funktionierten wie immer. Der Abwassertank war das „Sorgenkind“: der Abfluss war schnell zugefroren, so dass wir möglichst wenig  Abwasser erzeugten. Später taute der Abfluss auf und wir stellten einen Eimer unter den Ausfluss, um den Abwassertank möglichst leer zu lassen. Den Eimer konnten wir dann auf dem Campingplatz leeren.
Die Gasheizung lief ohne Pause, je nach unseren Bedürfnissen erzeugte sie Raumtemperaturen zwischen 14°C und 24°C. So verbrauchten wir 2 bis 3 Gasflaschen, mussten also einmal in Achern eine Ersatzflasche im Baumarkt austauschen.Mit der wattierten Isoliermatte für die Hintertüren, der Außenplane für die Frontscheibe und einer Isomatte im Fußraum des Fahrerhauses waren die Kältebrücken gut isoliert. Raymond hat ziemlich schnell die Isomatten vorne angebracht, die Matte innen an den Hintertüren blieb immer  hängen.

Die beiden ersten Nächte verbrachten wir in Bad Herrenalb auf dem WoMo-Parkplatz an der Siebentälertherme. Von dort fuhren wir nach Dobel, und standen nach 2 Jahren ohne Schnee im Harz mal wieder auf den Brettern.
Dann fuhren wir weiter nach Bad Wildbad mit Spaziergang durch Kurpark und Örtchen.
Zwischen Kaltenbronn und Gernsbach machten wir im letzten Licht einen Spaziergang. In der Nacht schneite es weiter und die Straßen waren so verschneit und glatt, dass wir bis zum Mittag in Bad Herrenalb blieben. Dann ging es bergauf auf die B 500, die Schwarzwaldhochstraße, auf 800 bis 1000 mNN. Dort fuhren wir die Untere Bettelmannskopfloipe. Zum Schlafen fuhren wir nach Sasbachwalden auf ca. 250 mNN. Wir standen direkt hinter der Genossenschaft Alde Gott, der 380 Winzer angehören und kauften nach einer Weinprobe 6 Flaschen. Der Ort war komplett geschmückt, trotzdem nicht kitschig ! Wir machten einen Abendspaziergang durch die Weinberge und schauten von oben auf den beleuchteten Ort.    Mit einem Abstecher über Achern fuhren wir wieder auf die Schwarzwaldhochstraße, diesmal zum Skigebiet Kniebis, in der Nähe von Freudenstadt. Dort fuhren wir die Kniebisspur und die Zollstockloipe.Im Laufe des späten Nachmittags wurde es dann etwas heller und das Schneetreiben hörte auf. Spät am Nachmittag fuhren wir noch weiter nach Schonach. Von dort gingen viele Gäste zum Abschlussfeuerwerk des Triberger Weihnachtszaubers, wir liefen noch ein wenig durch den Ort und genossen das Feuerwerk aus der Ferne.

Am nächsten Morgen, Silvester, fuhren wir weiter zum Titisee. Dort verbrachten wir die nächsten Nächte auf einem Campingplatz, bzw. auf dem Stellplatz des CP Bankenhof. Besonders angetan waren wir von den modernen, sauberen, warmen Duschen ! Im kleiner Laden bestellten wir jeden Morgen Brötchen . Das Silvesterbüffet war schon ausgebucht. Direkt am Zeltplatz beginnt die Seebach Loipe – Pferdeschlitten zogen neben und leider auch auf ihr ihre Runden. Viele Gäste hatten ihre Stellplätze geschmückt, nicht nur Weihnachtsbäume, auch Schneetheken, mit Kerzen und Laternen beleuchteten den Platz. Auf dem Platz am Haus brannte ein Feuer, der Glühwein-  und Jagerteeausschank belebte und wärmte.
Um Mitternacht wurde von den Campern ein grandioses Feuerwerk veranstaltet.  Am CP ist eine Bushaltestelle, von der alle 30 Minuten ein Skibus in Richtung Feldberg fährt. Diesen nutzen wir zweimal. Am Neujahrsmorgen fuhren wir nach Bärental und hatten einen sonnigen Tag auf der herrlichen Rotmeerloipe mit vielen Ausblicken – auch zum Titisee.      Vom Campingplatz aus machten wir zwei Wanderungen, einmal umrundeten wir den Titisee und an einem sonnigen Nachmittag liefen wir nach Hinterzarten. Leider waren dann die sonnigen Tage schon wieder vorbei, aber wir fuhren trotz des leichten Schneeregens mit dem Bus zum Caritashaus und liefen die Äumeler Kreuz Loipe.

Die Spur war z.T. sehr vereist, es regnete immer wieder leicht, aber wir sind ja nicht nur Schönwetterfahrer.Am nächsten Morgen fiel der Abschied nicht ganz so schwer, denn bei dem  Wetter war Wintersport nicht möglich.

Auf dem Heimweg besuchten wir die Kurhessentherme in Kassel und schliefen dort auf dem Parkplatz.