Eine meiner „Hausstrecken“…….
Hier ist die Karte der Wanderung bei komoot.
Man steigt vom Parkplatz am Schwimmbad Aloha hoch und hat einen schönen Blick auf die Altstadt von Osterode. Wenig später schaut man auf die Überreste der Pipinsburg, die 1134 urkundlich erwähnt wurde, und eines der eindrucksvollsten ur- und frühgeschichtlichen Denkmale des Harzraumes und gleichzeitig eine der bedeutendsten Befestigungsanlagen des südniedersächsischen Berglandes ist. Jetzt sind aber nur noch grasbedeckte Wälle zu erkennen ist – zumindestens, wenn man das Hinweisschild liest.
Die Pipinsburg lag auf einem Bergsporn, dessen scharfer Steilabsturz nach Norden und Osten durch die Lösungsunterschneidung des Söseflusses gebildet wurde. Leider hat der Gipsabbau in diesem Gebiet das ursprüngliche Bild der Landschaft völlig verändert.
Kurze Zeit später erreicht man die Ortschaft Förste. Vorbei am großen Quellteich geht man am Ortsrand entlang und sieht schon von weitem den 262 m hohen „Lichtenstein“
Hier befindet sich die Lichtensteinhöhle, jetzt verschlossen, die 1972 entdeckt wurde. Sie ist eine ca.115 Meter lange und enge Höhle. 1980 stießen Höhlenforscher auf einen bis dahin unbekannten Teil und fanden darin die Reste von Menschen aus der späten Bronzezeit. Bei den erst 2011 abgeschlossenen Untersuchungen wurden die gut erhaltenen Knochen von etwa 65 bis 70 Individuen gefunden. Daher ist die um das 1. Jahrtausend v. Chr. genutzte Höhle heute eine der bedeutendsten archäologischen Fundstätten Niedersachsens und gehört zu den herausragendsten bronzezeitlichen Fundplätzen Deutschlands. Mittels DNA-Analyse konnte bei den menschlichen Überresten weltweit erstmals ein rund 3000 Jahre altes Verwandtschaftssystem rekonstruiert werden. Die Ergebnisse der Forschung und der Funde sind im HöhlenErlebnisZentrum in Bad Grund ausgestellt – unbedingt sehenswert !Jetzt überquert man den Lichtenstein und läuft durch einen Karstbuchenwald, der im Frühling mit Bärlauch und Buschwindröschen bedeckt ist. Überall sieht man Erdfälle.
Nachdem man die Bundesstraße überquert hat, gelangt man nach Ührde, ein hübsches Dorf, das seit 1447 zur Stadt Osterode gehört. Durch die Feldmark und das ehemalige Truppenübungsgelände gelangt man zum Parkplatz.